Aufgrund anatomischer oder entwicklungsbedingter Probleme können die Ohren weiter nach vorne geneigt sein als normal. Die Operation zur Korrektur dieser Störungen nennt sich Otoplastik (Operation zur Korrektur abstehender Ohren).
Der erste Grund ist, dass die Ohrmuschel, die sogenannte „Concha“, tiefer als normal ist. Diese Tiefe führt dazu, dass das Ohr weiter nach vorne geneigt ist als an den Seiten. Der zweite Grund ist, dass die zweite äußere Falte des Ohrs, die sogenannte „Antihelix“, weniger abgewinkelt ist als normal. Dies führt dazu, dass die äußere Hälfte des Ohrs weiter nach außen geneigt ist als normal.
Bei der Korrekturoperation werden die Knorpel geformt und dauerhafte Nähte angebracht. Die Operation kann unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden. Nach der Operation werden Ohrbänder verwendet, bis die Ohren in den korrigierten Winkeln verheilt sind. Auf diese Weise werden die Ohren in den gewünschten Winkeln verheilt.
Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn die Operation im Alter von 6 Jahren durchgeführt wird, wenn die Knorpelentwicklung abgeschlossen ist, aber eine Formgebung möglich ist. Die Durchführung vor dem Schulalter ist auch psychologisch der beste Zeitpunkt. Eine Otoplastik ist in jedem Alter ab sechs Jahren möglich.